Thursday, June 9, 2016

Homosex im Tatort - Gut gefickt?

Am vergangenen Sonntag lief im ARD Abendprogramm der gewohnte TATORT, diesmal aus der Bundeshauptstadt Berlin. Die Folge am 5. Juni 2016 mit dem Titel  WIR - IHR - SIE bescherte der bundesdeutschen Fernsehgemeinschaft Ungewohntes. Zur besten Sendezeit am Sonntagabend (20.15 Uhr) zeigte das Erste eine Sex-Premiere der besonderen Art: Eine homosexuelle Pentrationsszene, die es so noch nicht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen gab. Damit hat die ARD mutig ein bisheriges Tabu gebrochen und sexuelles Neuland betreten. RSM dokumentiert und reflektiert den kurzen, schwulen Männerfick


 TATORT-Premiere in WIR - IHR - SIE: Der Kommissar bei einer homosexuellen Penetration.
Robert Karow (Mark Waschke) wird vom Lover Fabian (Felix Betzin) gefickt und dabei gefilmt.


Homosex im Tatort -

Gut gefickt?


Vertrauter, klassischer Heterosex im TATORT - DAS MÄDCHEN GALINA:
Ein Politiker (Stephan Schad) vögelt die Prostituierte Galina (Roxana Klima).

Sex im TATORT
Der TATORT ist fast eine bundesdeutsche Institution. Seit mehr als 45 Jahren sind die spannenden Krimigeschichten der TV Serie im Ersten (ARD) auch ein Spiegel gesellschaftlich relevanter Entwicklungen. Dazu gehört auch ganz selbstverständlich der Sex als Ausdruck des Lifestyles der jeweiligen Zeit. Sex ist nicht das Hauptthema beim TATORT. Die kurzen Nackt- und Sexszenen sind stets eingefügt in die Filmhandlung. Und es war bisher fast immer nur der klassische Herterosex, der manchmal angedeutet, aber oft auch eindeutig gezeigt wurde. Das Spektrum der sexuellen TATORT Darstellungen ist sehr vielfältig. Es reicht von romantischer Erotik über Affären im Rotlichtmilieu und Vergewaltigungen bis zur Pädophilie. Manche Sexszenen waren dabei schon recht pikant und provokativ. Vor allem wenn sie mit brutaler Gewalt verbunden waren. Oft entfachten sie anschließend heiße Diskussionen über die vermeintlichen Skandale.

Übersicht der TATORT Skandale
http://www.n-tv.de/leute/Tatort-kann-skandaloes-sein-article17868301.html


Berliner TATORT Ermittler mit Geheimnissen und Abgründen:
Mark Waschke als Robert Karow und Meret Becker als Nina Rubin.

Die Berliner TATORT Kommissare
Die aktuellen Ermittler im TATORT Berlin sind die Hauptkommissare Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke). Sie ist eine typische Berlinerin, rau, aber herzlich und mit viel Gefühl. Und sie spricht die Sprache der Leute. Er besitzt ein ausgeprägtes visuelles Gedächtnis, hat Sinn für Ironie und absurden Humor, neigt aber auch zur Melancholie. Der TATORT am 5. Juni in der ARD war der dritte Einsatz der beiden Ermittler in der Bundeshauptstadt. 


 
Robert Karow (Mark Waschke) und sein geheimnisvoller Lover Fabian (Felix Betzin).
Was verbindet die beiden Sexpartner, jenseits ihrer intim-schwulen Liaison?

Homosex Premiere im TATORT 
Mit dem Film WIR - IHR - SIE hat das öffentlich-rechtliche Fernsehen ein Tabu gebrochen und sexuelles Neuland betreten. Zum ersten Mal wurde den TATORT Zuschauern am Sonntagabend zu besten Familien-Fernsehzeit eine Penetration zwischen zwei Männern gezeigt. Zu sehen war die homosexuelle Szene in einem Privat-Video auf dem PC im Berliner Polizeipräsidium. Die Brisanz dabei ist: Es sind keine dubiosen Gestalten aus dem Pornomilieu, die es hier wild miteinander treiben. Sondern einer der beiden schwulen Sexpartner ist der Berliner Hauptkommissar Robert Karow (Mark Waschke), der Hauptdarsteller der TATORT Folge. Seine Figur des männerliebenden Ermittlers bleibt undurchschaubar. Ist Karow wirklich schwul? Oder ist er bisexuell? Jedenfalls passt er in kein Schema und hat nach Dienstschluss ein geheimnisvolles Privatleben. Ein schillernder Held, bei dem man nicht genau weiß, was ihn bewegt und umtreibt und woran man bei ihm ist. Ein Single, der offen ist für Homosex und lässig bekennt, dass er gut gefickt hat.


Beweis auf dem Sex-Video: Nach dem One-Night-Stand in Karows Wohnung
versteckt sein Sexpartner (Felix Betzin) eine Mordwaffe im Heim des Kommissars.

Die Hintergrundstory des Sex-Videos
Im Vorgänger TATORT ÄTZEND (15.11.2015) wurde gegen Ende des Films der geheimnisvolle Charakter Fabian eingeführt. Allerdings wird sein Name nicht genannt. Karow und der Unbekannte treffen sich in einer Bar, haben wortlosen Blickkontakt in der Toilette und gehen dann zusamen in die Berliner Wohnung des Kommissars
Siehe den YouTube TATORT-Clip aus ÄTZEND:

In WIR-IHR-SIE wird auf einem Video nun enthüllt, was die beiden Männer dort gemacht haben. Kommissar Karow hat sich mit dem schwulen Fabian auf ein privates, freizügiges Sexabenteuer in seiner Wohnung eingelassen. Während die beiden Männer nackt auf einer Couch miteinader ficken, werden sie von einer versteckten Kamera gefilmt. Das Sex-Video wird beschlagnahmt und kommt als Beweismittel ins Polizeipräsidium. Dort sichten die Kollegen von Karow das Material und werden Zeuge der schwulen Penetration ihres Chefs. Mit Gelächter  reagieren sie auf die unglaubliche Videoaufzeichnung. Kriminalassistent Mark Steinke (Tim Kalkhof) kommentiert: „Ich fasse es nicht. Oberstecher Karow wird gefickt." Als Kommissar Karow den Raum betritt, reagiert er völlig unaufgeregt und lässig-cool auf seinen vorgeführten, privaten One-Night-Stand. Das Video dokumentiert, dass der schwule Fabian eine Waffe in Karows Wohnung versteckt, um ihn zu belasten. Auf diese Weise entlastet das schwule Sexvideo den beschuldigten Kommissar. Das ist eindeutig "doppelt gefickt", wie Karows Kollege Steinke überrascht feststellt


Assistent Mark Steinke (Tim Kalkhof) und Kollegen sind fassungslos und geifern.
Auf dem Sexvideo sehen sie, wie ihr Chef von einem unbekannten Schwulen gefickt wird.

Oberstecher Karow wird gefickt
Betrachten wir die Pentrationsszene in WIR - IHR - SIE etwas näher. Sie gehört nicht zum Haupterzählstrang im Film, sondern zu einer Nebenhandlung. Entsprechend wird sie auch eher beiläufig und unaufgeregt gezeigt. Zur kompletten Szene gehört neben dem eigentlichen Fick der beiden Männer auch das Gelächter und die Kommentare der Kollegen, sowie die Reaktion von Oberstecher Karow
Die Szene beginnt in der vierten Filmminute, als noch die Credits eingeblendet werden. Sie startet in Minute 3:44 und läuft bis Minute 5:17. Demnach dauert sie 93 Sekunden (1 Min und 33 Sek). Doch die meiste Zeit davon entfällt auf die Reaktionen im Präsidium. Die sexuelle Begegnung der beiden nackten Männer dauert nur etwa 10 Sekunden. Davon entfallen die letzten 5 Sekunden auf das Aufstehen und Anziehen der beiden. Der schwule Männerfick - die eigentliche Penetration - ist mit 4 bis 5 Sekunden Filmlänge extrem kurz in dem 89 Minuten langen Film. 


Der schwule Fick ist auf dem Video und auch auf dem Fernsehschirm zuhause
klar zu erkennen. Ebenso die Penetrationsbewegungen der beiden intim vereinten Männer.

Was man beim Schwulenfick sieht und hört und was nicht
Die Zuschauer können deutlich sehen, dass hier zwei nackte Männer in klassischer Penetrationsstellung aufeinanderliegen. Genitale Details sind bei ihrem Sex nicht zu erkennen. Kommissar Karow (Mark Waschke) liegt splitternackt unten auf dem Rücken mit angewinkelten Beinen. Zwischen seinen gespreizten Oberschenkeln liegt in voller Körperlänge sein schwuler One-Night-Stand-Partner Fabian (Felix Betzin) über ihm. An dessen Füßen sieht man noch die heruntergelassene Hose. Beide Männer sind intim miteinander vereint. Ihre Unterkörper berühen sich im Genitalbereich und beide bewegen sich in klassischer Penetration auf und nieder. Die Zuschauer haben dabei keine Schwierigkeit sich vorzustellen, dass der schwule Fabian mit seinem Penis in den Anus des Hausherrn eingedrungen ist und ihn anal fickt. Fabians Muskelspiel an Arm, Rücken, Po und Schenkeln korrespondiert mit den zuckenden Bewegungen der angewinkelten Beine des gefickten Kommissars und ebenso mit seiner ausgestreckten Hand, mit der er den Rücken seines Liebhabers berührt. Unterstützt wird die optische Schwulenpenetration durch das akustische Keuchen und Stöhnen der beiden intim vereinten Sexpartner.


Das Videobild vom Männerfick auf dem PC:  klein,  distanziert, ohne Details,
fehlende Erotik und pastellfarbene Körper, die gefühllos ihrem sexuellen Trieb folgen.

Schwachstellen
Es gibt auch einige Mankos in der Schwulen-Penetration, die nicht verschwiegen werden sollen. Beim Anschauen der Szene fällt sofort auf, dass es sich beim eigentlichen Männerfick um eine Mini-Penetration handelt. Sie ist im Kernbereich mit ca. 5 Sekunden so extrem kurz, dass man sie fast übersehen kann. Insofern ist die Frage berechtigt, ob es in der öffentlichen Diskussion darüber nicht eine zu große Aufregung gibt, um nur ganz wenig Substanz. Ist die Szene es überhaupt wert, derart fokussiert und analysiert zu werden? (Selbstkritisch betrachtet gilt das auch für diese RSM Reflexion.) Ein weiterer Schwachpunkt ist die mangelnde Erotik. Ob die beiden schwulen Akteure eine sinnliche Attraktivität haben, bleibt offen. Beim Penetrieren sendet das körperliche Muskelspiel erotische Signale für das voyeuristische Auge des Betrachters aus. Aber beim Anziehen der Kleidung nach dem Sex bleiben die nackten Körper in der Distanz der Aufnahme pastellfarben schemenhaft. Es gibt bei dem kurzen Männerfick auch kein sinnliches Ambiente und keine erkennbaren romantischen Gefühle. Jedenfalls nicht in den gezeigten Sekunden. In der schwulen Penetration geht es offensichtlich nur um das Ausleben der sexuellen Lust. Außerdem wird der Männerfick auf dem PC aus einer seitlichen Vogel-Perspektive gezeigt. Alle diese Beobachtung zusammen genommen bewirken dann doch auch schon einen Dämpfungseffekt. 


Erinnerungsfoto oder Beweismittel? Karow macht einen Video-Schnappschuss 
von seinem schwulen Sexpartner Fabian (Felix Betzin) mit dem er "gut gefickt" hat.

"Gut gefickt!" 
Kommissar Karow reagiert auf die Häme und das geifernde Gelächter seiner verklemmten Kollegen souverän und lässig. Zu Mark Steinke geht er in die Offensive: "Davon kannst du nur träumen oder? Im Gegensatz zu dir gut gefickt!" Das ist in gewisser Weise auch die Quintessenz der schwulen Männerfick-Szene. In dieser Aussage "gut gefickt!" stecken gleich mehrere Provokationen. Zum einen ist Ficken inzwischen längst nicht mehr ein verpöntes Wort der obszönen Umgangssprache. Der Ausdruck ist in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen und wird auch gesellschaftlich immer mehr akzeptiert. Weiterhin wird die homosexuelle Penetration als ein ganz normaler Fick gewürdigt. Gemeint ist damit der Arschfick, der im Verständnis von vielen Heterosexuellen unnormal oder zumindest ungewöhnlich ist. Viele verstehen unter Ficken nur den normalen, klassischen Vaginalfick zwischen Mann und Frau und lehnen das anale Eindringen des Penis in den Mann aber auch in die Frau immer noch ab. Hier gibt es jetzt in der TATORT Aussage keine unterschiedlichen Bewertungen mehr. Fick ist Fick, egal ob in die Möse einer Frau oder in den Arsch eines Mannes. Das ist Penetrations-Gleichberechtigung pur. Schließlich steckt in der Aussage auch die Anerkennung von schwulem Sex als normal und natürlich. Auch Schwule haben sexuelle Begierden, sie ficken miteinander und haben Spass beim gemeinsamen Sex. Vielleicht ist das die wichtigste Aussage und Bedeutung des TATORT Männerficks.
Ein kritischer Aspekt setzt ein berechtigtes Fragezeichen hinter die Aussage "gut gefickt"?  Der geheimnisvolle Sexpartner Fabian erweist sich als ein Handlanger von unbekannten Drahtziehern. Er will den Kommissar belasten und deponiert nach dem gemeinsamen Sex heimlich eine Mordwaffe bei ihm. Nach seiner Enttarnung stellt sich die Frage, ob die beiden Männer wirklich "gut gefickt" haben. Ein Liebesfick war es offensichtlich nicht. Eher ein One-Night-Stand-Quickie, bei dem Gefühle und Zuneigung keine Rolle gespielt haben, sondern nur die pure Befriedigung der sexuellen Begierde. Kann man eine solch instrumentalisierte, intime Penetration dann guten Gewissens mit dem Qualitätssiegel "gut gefickt" würdigen? Vermutlich ist das Urteil von Kommissar Karow hier rein intellektuell. Der Fick war für ihn geil und gut. Die Instrumentalisierung des sexuellen Aktes ist verwerflich. So könnte er auf ironische Weise seinen sarkastischen Humor zeigen  
Der Schauspieler Mark Waschke hat in einem HNA Interview seine schwule Sexszene so kommentiert: "Ich finde es schön, dass es einfach so passiert." Und auch seine Kollegin Meret Becker äußerte sich zum Männerfick  ihres Partners gegenüber der BZ hoch erfreut: "Eine homosexuelle Szene eines Kommissars hat es noch nie gegeben. Das wurde höchste Zeit. Und ich finde es geiiiil!"


Das ungleiche Ermittlerduo beim Gedankenaustausch. Karow bekennt Rubin:
"Primaten mit Penetrationsangst. Da stehe ich meistens drüber." Tun das die Zuschauer auch?

Fazit: Mutig die Penetrationsangst überwinden
Lohnt sich  eine solch ausführliche Würdigung einer 90-Sekunden Sequenz, die nur winziger Teil eines abendfüllendes Spielfilms ist? Streng genommen sind es ja maximal nur 5 oder 10 Sekunden, die im Mittelpunkt dieser Reflexion stehen. Ist der schwule Männerfick im bürgerlichen TATORT überflüssig, reine Effekt- und Quotenhascherei, notwendige Provokation oder gar ein Meilenstein in der deutschen Fernsehgeschichte? Vielleicht von allem ein wenig und auch nichts von alledem. Leidenschaftliche Sex-Begeisterte und professionelle Porno-Konsumenten, die regelmäßig Hardcore pur genießen, werden für die kurze Schwulenszene vermutlich nur ein müdes Lächeln übrig haben. Aber sie sind auch nicht die primäre Zielgruppe der homosexuellen Szene des Films. 
Es bleibt die Feststellung: Dieser TATORT Film stößt mutig in schwules TV-Neuland vor. Homosexualität wird hier erfreulicherweise nicht als ein Problem oder etwas Unnormales behandelt. In vergangenen Jahrzehnten mussten sich Zuschauer bei einer Schwulenthematik oft einen ganzen Film lang mit der Problembewältigung herumquälen. Im TATORT des Jahres 2016 ist Schwulsein und ein geiler Männerfick ganz normal und genau so selbstverständlich wie Essen, Trinken, Kochen oder Autofahren. Ein schwule Penetration ist ganz natürlich und heutzutage keiner besonderen Aufregung mehr wert. 
Im Gespräch mit seiner Partnerin Rubin urteilt Kommissar Karow souverän über die pubertierenden und verklemmten Reaktionen der Kollegen auf seinen Männerfick: "Primaten mit Penetrationsangst. Unser täglich Brot. Da stehe ich meistens drüber." Das soll wohl auch die Einstellung der Zuschauer und der Gesellschaft im 21. Jahrhundert ausdrücken. Oder wenigstens ihre Ziel sein, in der Beziehung zur Homosexualität allgemein und zum schwulen Männerfick konkret. In diesem Sinn ist der Film mit seiner kurzen, homosexuellen Szene ein weiterer, kostbarer Edelstein im bunt leuchtenden Mosaik der vielfältigen Formen ausgelebter Fleischeslust. Erfreulicherweise etabliert sich echter Sex in kleinen Schritten, aber unaufhaltsam im Mainstream und in der menschlichen Gesellschaft. Je schneller und je mutiger sie ihre Pentrationsangst überwindet, um so zügiger wird diese Entwicklung weitergehen. 


TATORT - WIR - IHR - SIE in der Mediathek (verfügbar bis 3.7.2016)


Download der Schwulenfickszene

Mark Waschke & Felix Betzin in Tatort - Wir-Ihr-Sie.mp4
Video: mp4, Size: 86.99 MB, Running Time: 1:01 Min
 
http://www100.zippyshare.com/v/6sO7EnQV/file.html


FELIX BETZIN and MARK WASCHKE - Tatort Wir Ihr Sie.avi
Video: avi, Size:59.32 MB, Running Time: 1:33 Min
 
http://www98.zippyshare.com/v/yocBP1bK/file.html



Geheimnisvolle intime Liaison zwischen zwei schwulen Sexpartnern.

XANDER7 - Screenshot Galerie
RESTITUDA - Screenshot Galerie

HNA - Wuchtiger Realismus

HNA - Interview mit Mark Waschke

T-ONLINE - Schwuler Sex: Ein weiter Weg bis zur Normalität

BLU FM - TATORT Kommissar beim schwulen Sex gefilmt
http://www.blu.fm/kultur/daserste-mal-tatort-schwuler-sex/

ARD - TATORT: WIR-IHR-SIE Info


Homosex im TATORT - Stein des Anstoßes oder Normalität? Besonders provokativ:
Der sonst stets aktive Kommissar hat den passiven Sex-Part und lässt sich ficken!

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