Erotische Stilmittel für stimulierenden Film-Sex (2)

Welche Bedeutung haben erotische Stilmittel beim Filmen von Sex-Szenen? Wie kann Sinnlichkeit als Stimulierungs-Potential überzeugend entfaltet werden? 

Wie filmt man sinnlich-erotisch Hardcore Sex, der angenehm wirkt und stimuliert?

Foto: EVERYTHING THAT RISES MUST CONVERGE von Omer Fast auf dem PFF 2014

Erotische Stilmittel

für stimulierenden Film-Sex (2)

7 Erotische Stilmittel

Die folgenden 7 erotischen Stilmittel für überzeugenden Film-Sex hatten wir im ersten Teil der Reflexion stichwortartig benannt: Charismatische Darsteller, sinnliches Ambiente, nackte Haut, natürliche Handlungen, freizügiger Sex, spontane Lust & Leidenschaft und erotische Ästhetik. Schauen wir nun etwas intensiver auf die Stilmittel und ihre Bedeutung.

Alice lebt ihre sexuellen Begierden mit einem geilen Typen aus

im spanischen Kurzfilm von Lucie Blush ALICE INSIDE (2013).

1. CHARISMA

Mit diesem Ausdruck wird die natürliche und gewinnende Ausstrahlung von Menschen bezeichnet. Das Charisma macht Frauen und Männer für andere attraktiv und sympathisch. Darsteller mit einem natürlichem Charisma können Zuschauer faszinieren und in ihren subtil-erotischen Bann ziehen.

2. SINNLICHKEIT

Sinnlichkeit ist das angenehme und freie Erleben von schönen und anregenden Dingen durch die menschlichen Sinne. Ein prickelndes Feeling, in einem erotisch-knisternden Ambiente, kann Darsteller und Zuschauer gleichermaßen innerlich erfassen und ihre sinnlichen Gefühle wecken. 

3. NACKTHEIT

Beim Ablegen von Kleidung und Schmuck werden auch verborgene Bereiche des menschlichen Körpers sichtbar. Sie erscheinen unbedeckt und ungeschützt in ihrer natürlich-schönen Nacktheit. Liebespartner, die sich sinnlich entkleiden und ihre blanke Haut präsentieren, offenbaren mit der natürlichen Körpersprache des nackten Fleisches ihre Bereitschaft, sich bedingungslos und total einander hinzugeben.

4. NATÜRLICHKEIT
Natürlichkeit zeigt sich bei Menschen, die sich offen, unverstellt und selbstverständlich verhalten und in jeder Situation einfach völlig ungezwungen benehmen. Das ist besonders wichtig bei sexuellen Handlungen vor laufender Kamera. Liebespartner, die auch gewagte, intime Hardcore-Szenen ganz normal und selbstverständlich vollziehen, und sich dabei locker und leicht, direkt und hemmungslos der Fleischeslust hingeben, können mit ihrer natürlich ausgelebten Begierde überzeugen.  

5. FREIZÜGIGKEIT

Freizügigkeit wird durch freien Willen und selbstbewußte Entscheidung möglich. Freizügigen Sex praktizieren Frauen und Männer, wenn sie mit wechselnden oder verschiedenen Partnern intim werden. Oder auch wenn sie gleichzeitig Sex mit mehreren Partnern haben (Gruppensex). Intime, sexuelle Handlungen werden heutzutage auch gern vor der Kamera freizügig, d. h. offen, tabulos und genussvoll ausgelebt. Viele handeln dabei frei nach dem Motto "Erlaubt ist, was Spass macht." 

6. SPONTANEITÄT

Ein spontan handelnder Mensch braucht keine langen und detaillierten Planungen. Er verlässt sich auf die eigene Intuition und auf seine Gefühle. So kann er angemessen auf die Situation des Augenblicks reagieren. Beim Filmen von Sex kann zum Beispiel spontan sinnliche Begierde entstehen. Ein erotischer Funke entzündet in den Liebespartnern das Feuer echter Leidenschaft und entfesselt ihre pure Fleischeslust. 

7. ÄSTHETIK

Ästhetik ist die Wahrnehmung der Welt und der Dinge, die beim Betrachten unsere Sinne angenehm bewegen. Alles, was wir als schön, geschmackvoll, ansprechend, harmonisch und künstlerisch empfinden, bezeichnen wir als ästhetisch. Beim Filmen ist die geschmackvolle Inszenierung von erotisch-sinnlichem Sex eine besondere Herausforderung. Wenn Frauen und Männer ihre nackten Körper beim intimen Liebesspiel lustvoll vereinen, sollen sich die Zuschauer dabei wohlfühlen und in ihrem Inneren angenehm berührt werden. Anspruchsvolle Filmemacher beherrschen die Kunst, den vollzogenen Liebesakt sowohl erotisch-prickelnd als auch sexuell-faszinierend in seiner ganzen ästhetischen Schönheit zu präsentieren. 

Faszinierender Sex
Intime Liebesszenen in einem Film können die Zuschauer peinlich berühren oder sinnlich stimulieren. Geistlose und obszöne Sex-Szenen im kommerziellen Porno-Bussines werden zu recht als geschmacklos empfunden und sind wahre Lust- und Sex-Killer. Wenn aber Regisseure und Darsteller die erotischen Stilmittel richtig einsetzen und sinnliche Leidenschaft natürlich und explizit inszenieren, werden sie auch die Schönheit und Faszination der Fleischeslust authentisch vermitteln. Das Ziel ihrer Mission erreichen sie, wenn die Zuschauer begeistert sind und spüren "Sex ist fantastisch!" Und wenn sie davon im Herzen berührt bekennen: "Sex macht Spass!"

Foto-Galerie

zur Illustration erotischer Stilmittel

Charismatische Darsteller

Mit ihrem natürlichen Charisma und subtiler, erotischer Ausstrahlung 

agieren Heather Graham & Joseph Fiennes in KILLING ME SOFTLY (2002).

Sinnliches Ambiente

Loderndes Feuer, Blümchen-Erotik und romantischer Sex in der Missionarsstellung:

Sylvia Kristel & Nicolas Clay beim Hochzeits-Fick in LADY CHATTERLEYS LOVER (1981).

Nackte Haut

 Sinnliche Haut und splitternackte Körper, bereit zur totalen Hingabe:

Ein attraktives Paar zeigt die indische Liebeskunst beim KAMASUTRA SEX.

Natürliche Handlungen

Jede sexuelle Handlung kann unaufgeregt und ganz natürlich inszeniert werden:

Kerry Fox & Mark Rylance beim expliziten Blowjob in INTIMACY (2001).

 

Freizügiger Sex

Ovidie zelebriert schamlos saftige Sexszenen mit verschiednenen Partnern und
plädiert leidenschaftlich für freizügig ausgelebten Sex in LIBERTE SEXUELLE (2012).

Spontane Lust & Leidenschaft

 Von der Begierde der Fleischeslust getrieben beim hemmungslosen Sex:

Mickey Rourke & Carre Otis ficken leidensschaftlich in WILDE ORCHIDE (1989).

Erotische Ästhetik

 Ein erotisch-ästhetisch inszenierter Cumshot in Erika Lusts Porno Debüt:
Claudia Claire geniesst sinnenhaft das Sperma von Lucas Foz in THE GOOD GIRL (2005).


Sex macht Spass!

Sanftes und herzhaftes Ficken ist für Oskar & Julia der schönste und geilste Augenblick 
beim gefilmten intimen Sexspiel in DER GROSSE VERGÄNGLICHE HAUTFILM (2012).